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KOLPING
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Rundgang | Geschichte
Aus einer Idee für Hallein
entstand das Kolpinghaus!
Den Salzbergbau am Dürrnberg oberhalb von Hallein haben keltische Bergleute aus Hallstatt bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. begründet. Seine Blütezeit erlebte der Salzbergbau und damit auch Hallein aber erst im Mittelalter unter den Salzburger Erzbischöfen.
Von den sieben alten Bürgerhäusern, in denen sich das Kolpinghaus befindet, liegen fünf an der Westseite des Schöndorfer-Platzes und zwei an der Ostseite. Der Platz hieß bis zum 17. Juli 1900 Oberer Markt und wurde auch Marktplatz genannt. Denn bei einem Teil dieses Platzes handelt es sich vermutlich um den ältesten Marktplatz der Salinenstadt, vormals als die Lauben bezeichnet.
Die Bezeichnung des Platzes änderte sich mehrmals: so waren auch die Bezeichnungen Richter- und zuletzt Stadtrichterplatz gebräuchlich. Das Amt des Stadtrichters ist in Hallein seit 1272 nachgewiesen, Amtssitz war im Haus Schöndorfer-Platz 119.
Im Haus Schöndorfer-Platz Nr. 3, wo sich auch die Rezeption des Jugendheimes befindet, war bis vor einigen Jahren das bei der Bevölkerung sehr beliebte "Scheicher-Bräu" zu Hause. Davon erhalten sind ein Kachelofen und die holzvertäfelte "Altdeutsche Stube". Der ehemalige " Scheicher-Saal" des Bräus wurde revitalisiert und kann nun für Veranstaltungen genutzt werden.
Bei den Renovierungsarbeiten wurden in mehreren Räumen Stuckaturen an Decken freigelegt. Im Haus Nr. 10 entdeckte man eine Decke, die eine farbige Spiegelinschrift enthält. Sie stammt vermutlich aus dem 17. oder 18. Jahrhundert.
In allen Häusern findet man Adneter Marmor in Stiegen, Säulen und Verzierungen verbaut. Die Revitalisierungsarbeiten haben aber auch andere Dinge zu Tage gefördert: So hat man in einer Ritze einen "Nürnberger Rechenpfennig" gefunden. Das waren münzähnliche Marken aus unedlen Metallen, die zwischen dem 13. und 17./18. Jh. als Hilfsmittel für das "Rechnen auf den Linien" dienten.
Neue Lebensräume in
historischem Ambiente
In manchen Räumen waren bis zu 120 Farbschichten an den Wänden. So konnte man manche Wände wieder in Originalfarbtönen herstellen, wenn auch die Zusammensetzung der Farben früher eine andere gewesen war als heute.
In einigen Räumen fand man durch Salz und Wasser verursachte Schäden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass früher die Soleleitungen (es gab deren mehrere) über die Hausdächer (so genannte Grabendächer) geführt hatten. Diese waren natürlich nicht immer dicht und konnte Sole in die Häuser eindringen.
Im besten Zustand aller fünf Häuser befand sich das Haus Nr. 2, das so genannte "Eichhornhaus". Da es relativ lange bewohnt war, waren in diesem Haus die Schäden nicht so gravierend wie in anderen Häusern.
Man machte auch interessante Entdeckungen. In einer Wand fand sich eine Marmorsäule eingemauert. Diese Wand wurde erst im Laufe des Bestehens dieses Hauses eingezogen und man vermauerte einfach diese Säule. Heute steht sie im Mittelpunkt dieses Raumes.